Bindungsmanagement im industriellen Mittelstand
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Der Bindung erfolgskritischer Mitarbeiter in Unternehmungen kommt vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eine wachsende Bedeutung zu. Insbesondere für Industrieunternehmungen mit einem hohen Bedarf an ingenieurtechnischem Know-how erscheint es notwendig, auf den in den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik verhältnismäßig stark vorherrschenden Fachkräftemangel entsprechend zu reagieren. Während diesbezüglich vielfältige Erkenntnisse über das Bindungsmanagement großer (Industrie-)Konzerne vorliegen, ist jedoch kaum etwas darüber bekannt, wie der industrielle Mittelstand hier vorgeht. Ein funktionierendes Bindungsmanagement ist allerdings auch in diesen für den industriellen Sektor als bedeutsam erachteten Unternehmungen zur Generierung nachhaltiger Wettbewerbspositionen, wie sie beispielsweise bei den sogenannten Hidden Champions vorzufinden sind, unabdingbar. Die vorliegende Arbeit hat es sich daher zum Ziel gesetzt, das Bindungsmanagement im industriellen Mittelstand unter Fokussierung auf Maschinenbau- und Elektroingenieure zu erforschen bzw. zu explorieren. Hierzu wurden zunächst theoretisch mögliche Einflussfaktoren auf das Bindungsverhalten der Ingenieure sowie entsprechende Bindungsmaßnahmen durch die Unternehmungen in einem umfassenden Forschungsrahmen zusammengestellt und in einem nächsten Schritt mittels einer Expertenbefragung durch problemzentrierte Interviews empirisch überprüft. Im Ergebnis liegt ein empirisch fundierter Erklärungsrahmen vor, welcher zahlreiche Anhaltspunkte für ein Bindungsmanagement industrieller Mittelständler bei der besagten Zielgruppe liefert und neben einer Analyse der Bedeutung einzelner theoretisch vermuteter auch zur Identifikation neuer Aspekte beiträgt.