Die Umweltkostenrechnung als Baustein eines biokratischen Controlling
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Gegenstand der Schrift ist eine betriebliche Umweltkostenrechnung als Baustein eines erhofften künftigen biokratischen Controlling. Nach einem kurzen Anskizzieren der Controllingauffassung des Rechnungswesens (I) wird die Umweltkostenrechnung als sozioökonomische Komponente eines biokratischen Controlling vorgestellt (II). Ein kurzes Streiflicht fällt abschließend auf das Umweltmonitoring als der bioökologischen Komponente eines biokratischen Controlling (III). Dem noch geringen Entwicklungsstand des Themas geschuldet, legt die Schrift in ihrem Hauptteil II nach einem Aufriss und Überblick (II.1) und einer einführenden Betrachtung zu Umweltschutz und Kostenrechnung (II.2) zunächst besonderen Nachdruck auf die begriffliche Klärung des Konzepts „Umweltkosten“ (II.3). Neben einem Streiflicht auf den Entwicklungsgang der Begriffsbildung (II.3.1) steht hier der Versuch einer Systematisierung und Zusammenfassung auf dem bisher erreichten Stand der Begriffsentwicklung (II.3.2). In Bezug auf die Umweltkostenrechnung im engeren Sinne wird zweifach vorgegangen: Zuerst wird die Umweltkostenermittlung in den Rahmen der konventionellen Ist-Vollkostenrechnung gestellt (II.4), dann wird ein Überblick über die bestehenden Umweltkostenrechnungsansätze geboten (II.5). Ansätze mit Flusskosten- oder Prozesskostenorientierung sind zur Zeit die theoretisch wie praktisch besten Ansätze der betrieblichen Umweltkostenrechnung (II.5.4). Betriebliche Implementierungen solcher Rechnungsansätze werden am besten als „Projekte“ aufgefasst und mit den üblichen Instrumenten der Projektarbeit angegangen (II.6). In einem Exkurs wird Kritik an der generellen Win-win-Zielmaxime der Umweltkostenrechnung geübt (II.7) bevor unter II.8 eine kurze Zusammenfassung und ein Ausblick folgen. Entwicklungsanforderungen an die Umweltkostenrechnung beim erst in fernerer Zukunft anstehenden Lückenschluss werden in Abschnitt III mit angesprochen.