Erfolgsbestimmende Faktoren einer Public Private Partnership im IT-Service
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Public Private Partnership (PPP) ist die vertragliche Zusammenarbeit von öffentlicher Verwaltung und Industrie zu einem definierten Thema für einen festgelegten Zeitraum. Jede Seite bringt bei der Zusammenarbeit ihre Erfahrungen und ihre Fähigkeiten ein, hier für Serviceleistungen im Rahmen der Unterstützung von Verwaltungsaufgaben durch Informationstechnik (IT). Diese Zusammenarbeit ist i. d. R. verbunden mit einer Anfangsmodernisierung der vorhandenen IT und der Vereinbarung einer kontinuierlichen Modernisierung der IT-Ausstattung. Am Ende der Partnerschaft ist die Verwaltung im Besitz eines IT-Service wie er in einem Unternehmen vergleichbarer Größe und Komplexität vorzufinden ist – modern, nutzerorientiert und effizient. „Weiche“ Faktoren wie Flexibilität, Nutzerakzeptanz, Anreize, Vertrauen sind für den Erfolg eines Vertrags über PPP im IT-Service ebenso wichtig wie Technik, Projektgröße oder Wirtschaftlichkeit – ihre Nichtbeachtung kann sogar den Erfolg des Projekts gefährden. Marketing innerhalb der Verwaltung, aber auch Marketing im Bereich der Medien und der Politik unterstreichen die Bedeutung „weicher“ Faktoren. In der Arbeit werden theoretische Aussagen Erkenntnissen aus einem der größten und erfolgreichen deutschen PPP-Projekte im IT-Bereich, dem Projekt HERKULES, gegenübergestellt. Mit den Ergebnissen dieser Arbeit auf Basis des Referenzprojekts Herkules können weitere PPP-Projekte im IT-Service – z. B. im Rahmen der IT-Konsolidierung des Bundes – mit einer hohen Erfolgswahrscheinlichkeit durchgeführt werden. Diese Arbeit ist eine Praxisanleitung für PPP-Projekte im IT-Service jeder Größe und Komplexität.