Mit Skalpell und Federkiel
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Die Medizin befand sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Umbruch. Drastische Behandlungsmethoden wie Aderlass, Abführ- und Brechmitteltorturen standen wissenschaftlichen Entdeckungen und neuen Ideen gegenüber. Das Zeitalter der „heroischen“ Medizin ging zu Ende. In dieser Zeit setzt sich Samuel Hahnemann, ein junger, mittelloser Mann aus Meißen, gegen familiäre Widerstände durch und erreicht den Zugang zum Medizinstudium. Vier Jahre lang lernt und hungert er und promoviert schließlich in Erlangen. Danach beginnt er zu praktizieren, stellt jedoch bald fest, dass er seinen Patienten mit dem erworbenen Wissen nicht wirklich helfen kann. Während er mit seiner Familie ruhelos durch Deutschland wandert, schreibt, forscht und laboriert er und entwickelt eine neuartige, ganzheitliche Heilmethode: die Homöopathie.