Die Crittles
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Seltsame Geräusche waren in Manuels Kinderzimmer zu vernehmen. Schubladen bewegten sich wie von Geisterhand hin und her. Leere Papiertüten raschelten und fielen leise knisternd auf den Teppichboden. Die bunten Vorhänge bewegten sich wie im Wind, obwohl das Fenster geschlossen war. Zerdrückte Kartoffelchips lagen achtlos verstreut auf dem Bett. Plötzlich war ein heiseres Krächzen zu hören, das sich zu einem lauten Knurren erhöhte. Huckleberry hatte sich im Klebeband verheddert. Ängstlich und gar nicht mehr so selbstsicher, wie das seinem Charakter normalerweise entsprach, stand er mit einem Bein auf dem Schreibtisch und versuchte verzweifelt, das störrische Klebeband von seinem Körper abzuziehen. Er musste sich schleunigst aus dieser misslichen Lage befreien, denn sonst würde er sichtbar werden. Ein Crittle durfte einfach nicht sichtbar sein. Huckleberry wurde nun richtig wütend und zerrte heftig an dem durchsichtigen Band. Denn nun wurde er sichtbar. Resigniert und mutlos ließ er den Kopf hängen, setzte sich mürrisch knurrend auf den Schreibtisch und blickte zur Tür, um die Lage zu peilen. Was würden die anderen Crittles dazu sagen? Noch nie war ein Kobold gesehen worden. Die verflixte Gier nach diesen Leckereien. Alle hatten ihn gewarnt. Nun saß er hier in der Falle. Huckleberry, der Kobold aus Underhall, achtzig Zentimeter groß, hatte niemals daran gedacht sichtbar zu werden. Doch er wusste, dass Klebstoff für Kobolde gefährlich war.