Maries Geschichte
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Maries Geschichte ist ein autobiographischer Roman, der die Geschichte der 32 jährigen Marie erzählt, die sich wieder an den sexuellen Missbrauch durch ihren Vater erinnert. Die Erzählperspektive teilt sich auf alle wichtigen Familienmitglieder auf (Vater, Mutter, Schwester, Marie sowie beide Großmütter). Die Zeitspanne umfasst die Jahre von 1940 bis 2012. Innerhalb des ersten und vierten Buches gibt es den Erzählstrang, wo Marie auf ihre Mutter trifft. Es ist der einzige in der dritten Person. Der Vater ist inzwischen verstorben. Doch davon hatte die Mutter Marie nicht in Kenntnis gesetzt. Beide besuchen das Grab des Vaters während die Handlung in den verschiedenen Flashbacks der einzelnen Familienmitglieder in Ich-Perspektive erzählt wird. Der Roman ist wie ein Mosaik aufgebaut und verdichtet sich mit der Zeit. Gleichzeitig zeigt er dem Leser, wie es sich anfühlt, sexuellen Missbrauch zu erleben, welche Langzeitwirkungen er hat und wie die einzelnen Familienmitglieder mit dem Thema umgehen. Jeder hat letztlich seine eigene Wahrheit. Die Stellen, die den sexuellen Missbrauch konkret beschreiben (aus Täter- ! und Opferperspektive), sind hellblau hervorgehoben. Dies ist wichtig, damit Betroffene den Roman lesen können, ohne unnötig getriggert zu werden. Dieser Roman ist für Kriegskinder sowie Kriegsenkel gut lesbar. Denn er zeigt auf, wie Kriegstraumata über die Generationen hinweg übertragen werden.