GANZ UNTEN IST NICHT TIEF GENUG
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Udo Brohm, ein hässlicher, untalentierter und stets hochverschuldeter Junggeselle, sucht Zurückgezogenheit auf einer Kleingartenparzelle. Bald stellt sich heraus, dass er aufgrund mangelnder Befähigung bezahlte Hilfe braucht, um etwas aus der Wildnis zu machen, die er übernommen hat, und um die darin befindliche baufällige Laube herzurichten. Die Helfer, ein Psychopath und ein Säufer, nutzen Udo gnadenlos aus, so dass er – neben der dadurch erlittenen Demütigung – auch noch in größere finanzielle Schwierigkeiten kommt, als es für ihn ohnehin normal ist. Das entscheidende Desaster aber beschwört Udo Brohm dadurch herauf, dass er seinem Vorsatz, sich nie mehr zu verlieben, untreu wird. Über eine geraume Zeit pflegt das Opfer seiner Zuneigung, seine Parzellennachbarin Anja, die Vereinsschönheit, zumindest eine Freundschaft zu ihm, in die er sehr viel, allerdings nicht finanziell, investiert. Seine in den Vereinsvorsitzenden zum Verdruss von dessen Lebensgefährtin verliebte Angebetete erobert diesen und versucht Udo gänzlich loszuwerden. Als die schwangere Lebensgefährtin des Vereinsvorsitzenden dessen anhaltende sexuelle Beziehung zu Anja entdeckt, vernichtet sie seine Existenz, während Anja Udo, den sie für den durch Verrat Schuldigen an dieser Katastrophe hält, endgültig die Freundschaft kündigt. Als Anja von einem dritten Mann, einem heimlichen Liebhaber, entführt wird, gerät Udo unter Mordverdacht, kommt jedoch wieder frei. Kurz darauf wird er, da er sich mit der Situation nicht abfinden und den Entführer töten lassen will, in dessen Auftrag selbst ermordet. Als Geistwesen gelangt Udo nicht zur ewigen Seligkeit oder in die ewige Verdammnis, sondern erlischt seiner widerwärtigen Unbedeutenheit halber einfach restlos.