Das Nullkind
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Als die Waffen im ehemaligen Jugoslawien endlich schweigen, macht sich der bosnische Muslim Mesud auf die Suche nach Zheljka, seiner kroatischen Ehefrau. In Italien findet er sie schließlich wieder, seelisch gebrochen nach den monatelangen Vergewaltigungen in einem serbischen Lager und mit einem fünf Jahre alten Kind, das man sie gezwungen hat auszutragen. Mesud stellt Zheljka, die gläubige Katholikin, vor die Wahl: entweder Zero, das »Nullkind« zahlloser serbischer Soldaten, oder er. Zheljka entscheidet sich für Mesud, ihre einstmals große Liebe, und gibt Zero illegal zur Adoption frei. Zusammen fliehen sie nach Norwegen und finden Asyl bei Mette und Hans Olav, einem älteren, kinderlosen Ehepaar. Mette, in Ausschwitz geborene Tochter ungarischer Juden, glaubt, durch die Aufnahme der Flüchtlinge einen Teil ihrer tiefempfundenen Schuld abzutragen, die sie, die Jüdin, die anders als ihre Eltern den Holocaust niemals am eigenen Leib erfahren mußte, seit Kindertagen mit sich herumträgt. Nach längerem Zögern gibt Zheljka dem Drängen Mettes schließlich nach und erzählt ihre Geschichte. Eifersüchtig auf Zhelijkas seelische Wunden und vor allem auf ihr Kind, das Kind, das sie ihrem Vater für die Millionen ermordeter Juden in Ausschwitz versprochen, aber nie zur Welt gebracht hat, sieht Mette ihre Chance schließlich gekommen, als das italienische Ehepaar, das Zero aufgenommen hat, ihn seiner Mutter wieder zurückgeben will ...
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