Zeitdatenermittlung in indirekten Bereichen bei Einsatz von Workflow-Management-Systemen
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Neben den direkten sind die indirekten Bereiche, in denen die Tätigkeiten der Produktion vorbereitet, begleitet und nachbereitet werden, wesentlicher Bestandteil der Auftragsbearbeitung sowohl in Hinblick auf die Durchlaufzeit als auch auf den dort stattfindenden Ressourcenverbrauch. Die Daten zu Ressourceneinsatz und Verbrauch sind in den Unternehmen zum Teil vorhanden, es fehlen jedoch Ansätze, die erforderliche Transparenz zu schaffen, um den tatsächlich erforderlichen Ressourcenbedarf auch für Teilbereiche und bis hin zu einzelnen Aufgabenfeldern wie beispielsweise der Auftragsabwicklung im Unternehmen zu ermitteln. In den vergangenen Jahren sind Workflow-Management-Systeme (WFMS), die arbeitsteilige und abteilungsübergreifende DV-unterstützte Abläufe koordinieren und zum Ablauf bringen, flexibilisiert worden. Dadurch konnten deren Anwendungsfelder zunehmend von den klassischen Anwendungen für stark strukturierte und wenig variante Abläufe, wie in Dienstleistungsbereichen von Banken und Versicherungen, auch auf weniger strukturierte produktionsnahe industrielle Anwendungsbereiche erweitert werden. Insbesondere die Unterstützung von Abläufen in der Arbeitsplanung- und der Auftragsabwicklung sind geeignete Anwendungsbereiche für WFMS. Die durch die WFMS bei der Ablaufunterstützung erzeugten Protokolldaten sind Ausgangsbasis für die Datenermittlung in den unterstützten Bereichen und erweitern den Nutzen derartiger Systeme. Dieses Buch zeigt, unter welchen Voraussetzungen Workflow-Management-Systeme und die von Ihnen erzeugten Protokolldaten eingesetzt werden können, um die Transparenz in indirekten Bereichen zu erhöhen. Es werden Anwendungsbeispiele vor dem Hintergrund der Prozessoptimierung und der Zeitdatenermittlung aufgezeigt.