Zwischen Konflikt und Kooperation
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Im Mittelpunkt dieses Buches stehen konfliktäre und kooperative Beziehungsmuster zwischen Unternehmen und traditionellen und neuartigen gesellschaftlichen Anspruchsgruppen. Insbesondere Unternehmen, welche in internationale Beschaffungs-, Produktions- und Absatznetzwerke eingebunden sind, sehen sich mit einer gesellschaftlichen Komplexität konfrontiert, die sie allein nicht mehr bearbeiten können. Dieses Buch will u. a. anhand von Fallstudien zeigen, dass Unternehmen - sowohl aus ethischen wie aus ökonomischen Gründen - nicht länger auf die Potentiale eines kritischen gesellschaftlichen Umfeldes verzichten können bzw. dort wo sie dies tun, kostenintensive Konflikte riskieren. Im ersten Abschnitt des Buches werden gesellschaftliche Transformationsprozesse dargestellt, die einen grundsätzlichen Wandel in den Beziehungen zwischen Unternehmen und gesellschaftlichen Anspruchsgruppen markieren: Ökonomische Globalisierung, politische Transformationsprozesse, Vernetzungsprozesse und die Herausbildung von neuartigen und vernetzten zivilgesellschaftlichen Akteuren. Im zweiten Abschnitt werden zwei idealtypische Reaktionsmuster von Unternehmen gegenüber gesellschaftlichen Anliegen und zivilgesellschaftlichen Anspruchsgruppen theoretisch und anhand von ausführlichen Fallbeispielen dargestellt: Schließungsprozesse der „egozentrischen Organisation“ und organisationale Öffnungsprozesse für einen produktiven multi-stakeholder-Dialog. Im abschließenden dritten Abschnitt wird nach theoretischen Bausteinen der Entwicklung produktiver Beziehungen zwischen Unternehmen und gesellschaftlichen Anspruchsgruppen gesucht.