Emotionen
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Gefühlsregungen bewegen uns Menschen heute, wie zu biblischer Zeit. Sie rufen Verhaltensweisen hervor oder werden durch solche anderer Menschen erzeugt. Was berührte das Mitglied des Hohen Rates von Jerusalem so, dass es ein Privatgrab für die Bestattung Jesu zur Verfügung stellte? Was fühlte Barabbas, als er von der Menge freigesprochen wurde? Was veranlaßt eine Dienerin des Gottes Mammon, auf die Opferung ihres ungeborenen Isaak zu verzichten? Wie fühlte sich der Legionär, der ein noch heute Fragen aufwerfendes Grabtuch besaß? Welche Ängste stand die Frau aus, die schuldlos gesteinigt werden sollte? Was bewegte den Pharisäer, von der Genugtuung an Jesu Verurteilung zur Trauer zu wechseln und Gott um Vergebung zu bitten? Wie fühlt man sich, wenn man eine Erinnerung tötet? Dem Autor gelingt es, uns Gefühlsregungen biblischer Personen nahezubringen, die auch wir, mehr als zwei Jahrtausende später, trotz aller Rationalität unseres modernen Lebens kennen und nachvollziehen können. Der Autor beschäftigt sich in diesem vierten seiner Bücher wiederum mit biblischen Themen und stellt uns 21 biblische Personen in seinen Geschichten vor, die wir, so wir sie aus der Bibel kennen, noch nicht in dieser Weise wahrgenommen haben. Es bedeutet für mich immer wieder eine Herausforderung aber auch ein Vergnügen, biblische Personen in einen neuen oder modernen Kontext hineinzusetzen und aus anderen Blickwinkeln zu beschreiben. Auf diese Art und Weise beginnen Texte, die vielfach als alt und überholt oder nicht mehr zeitgemäß betrachtet werden, für mich wieder aktuell zu sein und zu sprechen. Meine Intention ist, mehr die fast unbeachteten Randgestalten in den biblischen Büchern in den Blick zu rücken. Ihnen Gesichter und Gefühle zu geben und sie lebendig werden zu lassen. Gezielte Hinweise vor den Geschichten sollen die dargestellten Personen oder Themen aus Sicht der Bibel erhellen und an Hand der Angabe der Textquellen, ein Nachlesen in der Bibel ermöglichen. Wenn Ihnen als Leserin/Leser meine Geschichten gefallen und Sie daraufhin noch einmal so neugierig werden, mit anderen Augen und einem veränderten Blickwinkel das Buch der Bücher zu lesen, halte ich das für ein schönes Resultat, das meine schriftstellerischen Freiheiten bei Ihnen auslösen konnte.