Kooperations-Engineering
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In interorganisationalen Kooperationen muss das Management von Lernprozessen zur Wissensschaffung und -teilung nach wie vor zu den schwierigeren Aufgaben gezählt werden. Dabei geht es insbesondere für Kleine und Mittelständische Unternehmungen (KMU) in Hochtechnologiebranchen wie der Biotechnologiebranche nicht nur um die Lernprozesse innerhalb der fachlichen Themenbereiche einer Kooperation. Darüber hinaus wird das Kooperieren selbst zum Gegenstand von Lernprozessen, die letztendlich auf den Ausbau einer eigenen Kooperationskompetenz ausgerichtet sind. Mit dem Kooperations-Engineering stellt die vorliegende Arbeit deshalb einen systematisch-planmässigen Ansatz zur Gestaltung von Kooperationen insbesondere aus Sicht des interorganisationalen Lernens vor. Auf Grundlage einer empirischen Untersuchung in KMU der Biotechnologiebranche sowohl in Deutschland als auch in den Vereinigten Staaten von Amerika wird für jede einzelne Phase des Kooperationslebenszyklus und für einen phasenübergreifenden Bereich zu-nächst die Ableitung spezifischer Rahmenbedingungen und Lernziele geleistet. Auf deren Grundlage findet anschliessend die Ausarbeitung von konkreten Prinzipien als Handlungsgrundlage für die Gestaltung der interorganisationalen Zusammenarbeit statt. Durch die erarbeiteten Prinzipien können konkrete Methoden und Verfahren in Kooperationen zur Gestaltung des interorganisationalen Lernens gezielt angewendet werden. Gleichzeitig ist es möglich, deren Wirkungsweisen kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern oder aber grundsätzlich neue Methoden und Verfahren zu entwickeln.