Identifikation von Verbesserungspotenzial in klein- und mittelständischen Kunden-Lieferanten-Beziehungen
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In den letzten Jahren konzentrieren sich Unternehmen der Klein- und mittelständischen Industrie zunehmend auf ihre Beziehungen zu Kunden bzw. Lieferanten und versuchen diese an der überbetrieblichen Schnittstelle zu optimieren. Als konzeptionelle Basis dieser Optimierungen resultieren die Themen Electronic Commerce, Customer Relationship Mangement (CRM), virtuelle Unternehmen (VU) und das Supply Chain Management (SCM). Als vorbildliche Umsetzung dieser Konzepte sind die Automobilindustrie, der Anlagenbau und das Systemgeschäft zu nennen, die ihre Prozesse an den Schnittstellen derart perfekt koordinieren, dass die Aufträge Just-in- Time bzw. Just-in-Sequenz angeliefert werden. Diese Ansätze der Global Player sind jedoch nicht auf Klein- und mittelständische Kunden-Lieferanten Beziehungen übertragbar, da hier völlig andere Randbedingungen herrschen. Entschließt sich ein Klein- und mittelständisches Unternehmen seine Prozesse an den Schnittstellen hin zum Kunden bzw. Lieferanten zu optimieren, muss Klarheit darüber herrschen, in welchen Bereichen sich Verbesserungspotenziale befinden. In der vorliegenden Arbeit wird in diesem Zusammenhang ein Anforderungskatalog entwickelt, der analysiert in welchen Kategorien des Unternehmens Schwachstellen auftreten, die die Schnittstellenprozesse behindern könnten. Die Kategorien, die in einem Interview mit Klein- und mittelständischen Unternehmen abgefragt werden können, sind: Engagement, Kooperation, Kunden-Lieferanten Beziehung, Produkt, Prozess, Mensch, Daten/IT und Qualität. Ist das Verbesserungspotenzial identifiziert, muss es pro-aktiv optimiert werden. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird daher aus der Analyse des Anforderungskatalogs eine Schwachstelle in der Kategorie Prozess identifiziert. Diese wird durch ein ganzheitliches, realitätsnahes Simulationsmodell pro-aktiv mit Hilfe eines entwickelten empirischen, apriorischen Modells für Klein- und mittelständische Kunden-Lieferanten Beziehungen eliminiert. Die Herausforderung dieser Arbeit liegt in der effizienten und effektiven Entwicklung des ganzheitlichen und realitätsnahen Simulationsmodells durch ein vierstufiges Konzept, wobei abschließende Simulationen des Modells die Verbesserungspotenziale in den Prozessen identifizieren.