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"Wohin soll ich mich wenden in meiner Not?"

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Die Arbeit machte es sich zum Anliegen, die Rolle der Religiosität bei der Bewältigung negativer kritischer Lebensereignisse zu ergründen und Impulse für eine zeitgemässe pastorale Krisenintervention zu entwickeln. Dabei gliederte sich die Arbeit in vier Teile. In den ersten vier Kapiteln (Kapitel 1 bis 4) wird die Arbeit innerhalb der Pastoralpsychologie verankert. Die Arbeit fühlt sich der Disziplin der Pastoralpsychologie, als Teilgebiet oder Grunddimension der Praktischen Theologie zugehörig. Sie konzipiert deshalb die Disziplin der Pastoralpsychologie als einen kritischen Dialog zwischen Theologie und Psychologie, mit dem Ziel, die Subjektwerdung von Menschen in unterschiedlichsten Leidenssituationen zu fördern und zu ermöglichen. Gesprächspartnerin der Theologie ist dabei die akademische Psychologie, insbesondere die Disziplinen der Religionspsychologie, der klinischen Psychologie sowie der Gesundheitspsychologie. Im zweiten Teil (Kapitel 5 – 10) der Arbeit werden die theoretischen psychologischen Grundlagen zum religiösen Bewältigungsverhalten dargelegt. Ausgangspunkt bildeten die in Kapitel 5 formulierten Überlegungen zum Phänomen der Religion und der Religiosität. In Kapitel 6 erfolgte die Darstellung von Krisen- oder Stresstheorien und Theorien zur Bewältigung kritischer Ereignisse. Das Kapitel 7 versuchte die Kapitel 5 und 6 zusammenzuführen, indem es das Zusammenspiel von Religiosität und Coping unter die Lupe nimmt. Die Wahl religiöser Strategien scheint dabei von drei Faktoren abzuhängen: Persönlichkeitsfaktoren, situative sowie kontextuelle Merkmale. Im 8. Kapitel wird ein Überblick über die Effektivität dieser Strategien gegeben. d. h., wie sich die religiösen Bewältigungsstrategien auf das Ergebnis des Copingprozesses auswirken. Dabei zeigte sich, dass sich die religiösen Bewältigungsstrategien sowohl positiv als auch negativ auf den Copingprozess auswirken können. Auf der Basis der theoretischen Ausführungen wird im dritten Teil (Kapitel 11 bis 15) der Arbeit die empirische Untersuchung dargestellt. Die aufgeworfenen Hypothesen lassen sich in zwei Gruppen einteilen: In der ersten wurden Einflussfaktoren auf die Wahl religiöser Bewältigungsstrategien untersucht (religiöses Coping als abhängige Variable), während sich die zweite Gruppe von Hypothesen mit den Auswirkungen des religiösen Coping auf Konstrukte der psychischen Gesundheit beschäftigten (religiöses Coping als unabhängige Variable). An der Studie nahmen 328 Personen teil (243 Frauen und 85 Männer), wobei das Durchschnittsalter bei 44 Jahren lag. 45% waren römisch-katholisch, 26% reformiert, 25% freikirchlich sowie 14% einer Restkategorie. Die Versuchspersonen erlebten innerhalb der letzten vier Jahre ein kritisches Ereignis, wobei die Kategorie der sozialen Konflikte an prominentester Stelle stand. Der vierte Teil (Kapitel 16 – 23) zielt auf die Erarbeitung eines pastoralen Kriseninterventionsmodells. Das dargestellte Modell versteht sich als Beratungsmodell im Sinne einer Kurzzeitintervention und ist auf ein mehrmaliges Zusammenkommen von Seelsorger und Klient angelegt (ca. 6 -10 Sitzungen). Da dies jedoch nicht immer möglich ist (ev. auf Grund der beschränkten zeitlichen Kapazitäten des Seelsorgers), möchten die Ausführungen auch Anregungen geben für Kürzestinterventionen (z. B. einmalige Begegnung).

Parameters

ISBN
9783866241794

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2006

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