Funktionale Separierung in der Telekommunikationsindustrie

Die vorliegende Arbeit erweitert die vorliegende telekommunikationsökonomische Literatur in dreierlei Hinsicht. - Es findet eine detaillierte komparative Analyse verschiedener Ausgestaltungsoptionen der funktionalen Separierung statt, während in der bestehenden Literatur der Fokus auf der Frage liegt, ob eine vertikale Separierung einem vertikal integrierten Netzbetreiber vorzuziehen ist. - Der technologische Wandel in den verschiedenen Netzbereichen wird in die Analyse einbezogen und der Einfluss der technischen Veränderungen auf die unterschiedlichen Ausgestaltungsoptionen explizit untersucht. - Während die vorliegenden Untersuchungen den britischen oder USamerikanischen Markt fokussieren, bilden in dieser Arbeit der deutsche Telekommunikationsmarkt und die dort vorherrschenden technischen und ökonomischen Rahmenbedingungen den Analysekontext. Neben dieser inhaltlichen Erweiterung der vorliegenden Literatur stellt die Arbeit auch in methodischer Hinsicht eine innovative Herangehensweise dar. Die angeführten Studien beschränken sich auf eine Darstellung möglicher Vor- und Nachteile einer funktionalen Separierung, ohne dass diese Argumente umfassend theoretisch fundiert oder empirisch analysiert werden. An diesem Punkt setzt die vorliegende Untersuchung an: Zum einen werden die in dieser Arbeit entwickelten alternativen Ausgestaltungsoptionen der funktionalen Separierung einer theoretisch fundierten Effizienzanalyse unterzogen und zum anderen werden einzelne Sachverhalte, die zur Bewertung der funktionalen Separierung relevant sind, empirisch überprüft.