Experimentelle und numerische Bewertung der Fließortbestimmung mittels Kreuzzugversuch
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Der globale Wettbewerb der Industrieunternehmen hat sich in den letzten Jahrzehnten dahingehend verschoben, dass neben Innovationsvermögen auch Wirtschaftlichkeit und Produktivität zunehmend an Bedeutung gewinnen. Kostenreduzierung wird bei der Produktentwicklung als vorrangiges Ziel definiert. Darüber hinaus wird durch die Sensibilisierung der Menschen auf den Klimawandel die Industrie dazu bewegt, einen ihrer Schwerpunkte in die Entwicklung von Produkten mit besseren ökologischen Eigenschaften zu legen. Automobil- und Flugzeughersteller beispielsweise werben mit Produkten, die wesentlich weniger Schadstoffe emittieren als vorangegangene Produktgenerationen. Unter Umständen wird jedoch die Umweltbelastung in die Herstellungsphase verlagert. Daher wird in naher Zukunft konsequenterweise die Betrachtung der CO2-Bilanz von Bedeutung sein, um die Bilanz der Treibhausgasemission über den gesamten Produktlebenszyklus (Herstellung – Nutzung – Recycling) zu quantifizieren. Die ökonomischen und ökologischen Anforderungen forcieren somit nicht nur die Entwicklung neuer Materialien, sondern auch die Optimierung der Herstellungsprozesse von konventionellen Werkstoffen. Mit der Veröffentlichung des Forschungsprojektes InCar ® in ATZ (2009) wurde gezeigt, dass – je nach Lösung – bis zu 25 % Gewichtsreduktion bei 10 % zusätzlichen Kosten oder bis zu 10 % Gewichtsreduktion bei um 15 % reduzierten Kosten im Vergleich zu einem Referenzfahrzeug erzielt werden können.