Fortbildungskonzept "Patientensicherheit"
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Die Sicherheit der Patienten stellt ein ureigenstes ärztliches Anliegen dar. Schon sehr früh haben deshalb die Landesärztekammern die Aufklärung ärztlicher Behandlungsfehler zu ihrer eigenen Sache gemacht und bieten den Patienten über die Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen eine kostenlose Möglichkeit zur Klärung von Behandlungsfehlervorwürfen an. Durch die zunehmende Komplexität der modernen Medizin ist es darüber hinaus erforderlich geworden, neben der rückblickenden Einzelfallaufklärung vorausschauende Präventionsinstrumente zu entwickeln. Der Deutsche Ärztetag von 2005 hat die Einführung von sog. Critical Incident Reporting Systems (CIRS) befürwortet, die dabei helfen können, Zwischenfälle und Fehler zu erkennen, noch bevor sie zu einem Schaden für den Patienten geführt haben. Im Auftrag von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung wird ein solches Fehlerberichtssystem nunmehr seit dem 12.04.2005 durch das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) allen deutschen Ärzten zur Verfügung gestellt. Mit dem „Fortbildungskonzept Patientensicherheit“ des ÄZQ wird ein weiterer Markstein auf unserem bereits beschrittenen Weg „Lernen aus Fehlern in der Medizin“ gesetzt. Fortbildungsangebote zum Thema „Ärztliches Fehler- und Risikomanagement“ erfreuen sich bereits jetzt schon reger Nachfrage. Bei dem nunmehr vorgelegten Konzept handelt es sich um ein dreistufiges Curriculum, das sowohl die Vermittlung der theoretischen Grundlagen aus der Fehlerfor-schung umfasst, als auch die Schulung der Kompetenzen, die zur Umsetzung der Methoden von Fehler- und Risikomanagement in dem Versorgungsalltag erforderlich sind. Ich wünsche den auf Basis des Curriculums zukünftig veran-stalteten Fortbildungen zum Thema „Patientensicherheit“ viele interessierte Teilnehmer aus Klinik und Praxis!