Hitler als komisches Sujet
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Immer wieder brachen Künstler aller Genres den Mythos um Adolf Hitler mit den Mitteln der Parodie. Zuletzt entzweite Dani Levys Filmkomödie „Mein Führer“ 2007 die Geister, ob sich die Selbstinszenierung des Diktators durch Humor angemessen überwinden lasse. Wo bleibe die Würde der Opfer, fragten kritische Stimmen. Sandra Volmer ergründet, welches Potential im Lachen über Schreckgespenster steckt. Auf der Folie verschiedener Humor- und Komiktheorien, die Ursachen und Folgen des Lachens soziologisch und psychologisch verorten, untersucht sie das Motiv der Hitler-Parodie in George Taboris Farce „Mein Kampf“ und Dani Levys Drehbuch zum Film „Mein Führer“. Finden sich hier besondere Charakteristika jüdischen Humors? Mit welchen Elementen und Stereotypen funktionieren Hitler-Parodien? Wie subversiv können sie letztlich sein? Die Antworten auf diese Fragen liefern fundierte Gradmesser für humoristische Qualität.