Der Kampf gegen die religiöse Tradition, die Kulturkampfliteratur Österreichs
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Die innerkirchlichen, kirchen- und kulturpolitischen, wie auch weltanschaulichen Auseinandersetzungen seit 1780 haben in Österreich bis in die jüngste Vergangenheit hinein eine reichhaltige und vielfach scharf tendenziöse Literatur auf den Plan gerufen, die u. a. antipapal, antikirchlich oder auch antichristlich eingestellt war. Als Haupttrieb- kräfte erschienen Freisinn, staatskirchliches Denken und ein ethnisch fundierter Nationalismus. Unter den über 100 Kulturkämpfen befanden sich zahlreiche namhafte Dichter und Romanschriftsteller. Diese Literatur hat sowohl auf den privaten, als auch auf den öffentlichen Bereich eine ungeheure Wirkung ausgeübt. Sie hat z. T. auch das Verhältnis des Deutsch-österreichers zu den Andersnationalen des Habsburgerreiches wesentlich beeinflusst.