Aachener Schimpfwörter, Schmusenamen und Redensarten

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Beim Lesen in diesem Buch werden bei manchem älteren Aachener Kindheitserinnerungen geweckt. Die liebevollen „Schmuseworte“ und die nicht ganz ernst zu nehmenden „Scheltworte“ in der Aachener Mundart haben oft eine besondere Bedeutung. Ernsthaft bösartig kann das Aachener Platt eigentlich nicht sein; selbst grobe Schimpfworte scheinen mit einem lustigen Augenzwinkern verbunden zu sein. Die hier zusammengefassten Worte zeugen von der Vielfalt der Aachener Sprache und setzen der Bevölkerung ein mundartliches Denkmal. Die feinsinnigen Karikaturen von Annette Müllender tragen ebenfalls zur Unterhaltung bei. 1926 erlebte der Autor Gottfried Creutz zum ersten Mal „Aachener Luft“ und hörte die ersten „Aachener-Platt-Worte“, die er sein Leben lang sprach und pflegte. Als „Heimatdichter“ verfasste er zahlreiche Gedichte und Geschichten in seinem geliebten Öcher Platt, die in der „Öcher-Platt-Vereinszeitung“, der ehemaligen „Aachener Volkszeitung“ und in drei Gedichtsbänden veröffentlicht wurden. Zudem war er als Werkspolier auf dem Bau aktiv und pflegte seine Mundart. Creutz wurde auch durch achtzehn Theaterstücke bekannt, die er für die Aachener Heimatbühnen und das Würselener Volkstheater ins Öcher Platt übersetzte. Sein Wörterbuch „Hochdeutsch - Öcher Platt“ ist ebenfalls erwähnenswert.