Das Netz der Schattenmänner

Dutzende Satelliten umkreisen die Erde und fotografieren für Geheimdienste jeden Winkel unserer Welt. Mit hohem technischen Aufwand werden von Agenten Telefongespräche belauscht und elektronische Nachrichten durchsucht. Spionage ist eine der wenigen krisensicheren Wachstumsbranchen unserer Zeit. Spione aus Ost und West geben sich ein Stelldichein in Österreich, doch nur ab und zu wird etwas über ihre schmutzigen Geschäfte bekannt. Die Staatspolizei und andere Sondereinheiten agieren ebenfalls in dieser Schattenwelt, die spannendere Geschichten zu bieten hat als jeder James Bond-Film. Die Szenen sind überraschend: die amerikanische CIA baut einen Tunnel zum Innenministerium, Österreichs Heeres-Nachrichtenamt gibt den Startschuss zum Kosovo-Krieg, der Mörder eines Ministers war jahrelang auch für österreichische Polizei-Agenten tätig, ein Wiener Staatspolizei-Chef stand im Sold östlicher Geheimdienste, und Wanzen verzierten das Luxus-Hotel. Es sind Bilder aus der Schattenwelt, die der Journalist Kurt Tozzer und sein Sohn Max in ihrem brisanten Bericht auf Grund von Dokumenten und Insider-Informationen höchst fesselnd zeichnen.