Klöster in Schleswig-Holstein

Erstmals beschäftigt sich ein Buch umfassend mit der beinahe schon vergessenen Kultur und Architektur der Klöster und insbesondere der adeligen Damenstifte in Schleswig-Holstein. Obwohl sie für die Kultur des Landes von höchster Bedeutung waren, gingen alle 34 ehemals auf dem Gebiet des heutigen Schleswig-Holsteins bestehenden Klöster während der Reformation und den Landesteilungen im 16. Jahrhundert unter. Heute sind nur noch spärliche Reste der einst blühenden klösterlichen Kultur erhalten: Kirchen, Kreuzgänge, Spolien und Kunstwerke in Kirchen und Museen, Orts- und Straßennamen, Flurbezeichnungen oder ein paar schriftliche Dokumente. Allein vier Nonnenklöster der Benediktiner und Zisterzienser blieben als adelige Damenstifte erhalten, da sie schon vor der Reformation Witwen und unverheiratete Töchter des Landadels und reicher Bürger aufgenommen hatten: eine bis heute lebendige Tradition. So gibt es in Schleswig-Holstein noch Einrichtungen, die zwar keine Klöster im ursprünglichen Sinne mehr sind, die aber deren mittelalterliche Traditionen fortführen und sich teilweise auch heute noch Kloster nennen, und zwar in Uetersen, Itzehoe, Schleswig und Preetz. Trotz umfangreicher Veränderungen und Ersatzbauten ist klösterliche Atmosphäre hier weiterhin erlebbar, wie auch das eigens für dieses Buch erstellte Fotomaterial dokumentiert. Der erste Teil des Buches beschäftigt sich mit den Gründungen der Nonnenklöstern der Benediktiner und Zisterzienser, aus denen die vier adeligen Damenstifte später hervorgingen. Der zweite Teil stellt dann die Entwicklung bis in die heutige Zeit dar. Der dritte Teil gibt schließlich einen historischen Überblick über die noch heute bestehenden Damenstifte und eine Beschreibung der Baugeschichte sowie der erhaltenen Bauten und Kunstwerke.