Ch@tgeflüster

Romeo C. war verrückt nach Cyber-Sex in der Suchtfalle „Internet“. Tage und Nächte verbrachte er vor dem Computer, nur von meist schlaflosen Momenten im Bett unterbrochen und immer auf der Suche nach einem anderen Chat-Partner, den er zu sexuellen Spielen verführen konnte. Stundenlang grübelte er über neue Methoden und Tricks nach und sammelte virtuelle Orgasmen wie andere Jagdtrophäen. Mehr als 100 mal ist ihm dies gelungen – sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Anfangs machte ihm dieses anonyme Versteckspiel noch Spaß. Dann aber schnappte die Suchtfalle unweigerlich zu. Romeo verlor erst den inneren Halt und dann den Kontakt zur Außenwelt, verstrickte sich in Lügen, gab seine langjährige Freundin auf, ernährte sich ausschließlich von Snacks und Kaffee. Obwohl er spürte, dass er süchtig war, fand er nicht den Mut, sich Freunden, Verwandten oder Ärzten anzuvertrauen. Er hatte Angst, sich seinem wahren „Ich“ rückhaltlos zu stellen, weil Furcht sein Denken bestimmte, als „sexsüchtiger“ von seinen nächsten Mitmenschen wie ein Aussätziger behandelt werden zu können. Romeo fand einen Ausweg. Er schrieb dieses Buch. In „Ch@tgeflüster“ nimmt er kein Blatt vor den Mund, schreibt wie es war, die schrecklichen, aber auch die wunderbaren Momente. Er schildert ohne beschönigend zu sein die teilweise recht drastischen virtuellen Liebesszenen ohne Tabus und falsche Schamhaftigkeit. „Ch@tgeflüster“ ist ein durch und durch ehrliches Buch über ein neues, stetig wachsendes Suchtproblem, das jeder Surfer sehr ernst nehmen sollte und durchaus mit Alkohol-, Rauschgift- und Nikotinsucht gleichzusetzen ist. Mit „Ch@tgeflüster“ befreite sich Romeo von seiner Sucht. Vielleicht hilft das Buch auch anderen. Romeo C. was crazy for cyber sex inside the sex trap „Internet“. All day and all night he sat in front of his computer, on a permanent chase to find a chat partner he could seduce in playing virtual sex games. Every second he brooded over new tricks and he collected orgastic moments like other people hunting trophies. He succeeded more than 100 times – and he conquered not only women. It was fun, when it started, but inevitably he became a prisoner in a sex trap called Internet. Romeo C. lost all contacts, became a liar, gave up his long-term girlfriend, consumed nothing but coffee and snacks and though he realized that he was addicted to cyber sex, he did not dare trust in friends, relatives or physicians. He was afraid to discover his own personality, was afraid to be outed as a sex maniac. Romeo found his way out. He wrote a book. „Ch@tgeflüster“ does not mince matters, Romeo describes all terrible and all wonderful moments, drastic virtual sex games, irrespective of anything. „Ch@tgeflüster“ is a candid book about a brand-new disease, comparable to alcoholism, drugs and others. „Ch@tgeflüster“ helped Romeo, hopefully it will help other victims.