Litauen & Kurische Nehrung

Markus Polag zog es seit der Wende regelmäßig Richtung Osteuropa - zunächst als Austauschschüler, später als Globetrotter. Durch seine Freunde in Klaipëda lernte er Litauen kennen und lieben: Mehrere längere Aufenthalte und ein dichtgespanntes Kontaktnetz ermöglichten ihm einen tiefen Einblick in Leute und Landschaften. Auf dem Höhepunkt der neuen deutschen Rucksackreisewelle entschied sich Franz Rappel Mitte der achtiger Jahre zu einem Leben als freier Reiseschriftsteller. Seine Titel wurden zu Standardwerken. Sieben Top Ziele für individuelle Entdecker: Natur: Wanderdünen und Kiefernwälder: Die Kurische Nehrung ist ein schmaler Landriegel, der das Kurische Haff von der Ostsee aussperrt und eine Art Lagune bildet. Volksidentität: Gedenkstätte und Pilgerort: Am Berg der Kreuze verschmelzen Patriotismus und Katholizismus zu einem metaphysisch aufgeladenen National-Heiligtum. Städte: Der „baltische Tiger“ setzt zum Sprung an: In Vilnius pulsiert das junge Leben zwischen barocken Altstadtkirchen und himmelhohen Hochglanz-Hochhäusern. Kultur: Kulturerbe in Klaipeda: Die alten Speicherhäuser unten am Fluss, die Fachwerkgiebel, die schmiedeeisernen Tore bezeugen 700 Jahre deutsche Prägung des Memellandes. Wandern: Unvergesslich: Trekking in der Wald-und-Wasser-Wildnis des Aukstaitija-Nationalparks und nachts im Tausend-Sterne-Hotel unter freiem Himmel schlafen. Rad fahren: Der klassische Fahrrad-Fernweg: Tagelang folgt man dem Lauf der Memel – leere Landstraßen, Bauernhöfe und Holzhäuser, Ruhe und Rückenwind für die Seele. Geschichte: Trakai ist eine der schönsten Wasserburgen Europas: Von hier aus führten die litauischen Könige einen 200-jährigen Abwehrkampf gegen die Ritter des Deutschen Ordens.