Die Entdeckung des Eisens

Ein starker Rücken kennt keinen Schmerz − das ist das Lebens- und Karierremotto vom Rückenpapst Werner Kieser. Mit 17 Jahren hatte er einen Sportunfall und erlebte, wie sich Krafttraining positiv auf den Heilprozess auswirkte. Fasziniert von dieser Erfahrung, entwickelte er systematisch ein Konzept des gesundheitsorientierten Krafttrainings. Seine ersten Kraftmaschinen schweißte der gelernte Tischler und Freizeitboxer in den sechziger Jahren aus Schrottteilen zusammen, trainiert wurde in einem Abbruchgebäude. 1967 gründete er sein erstes Kraftstudio in Zürich. Überzeugt von seiner Idee, die auch bald viele Anhänger fand, baute er Schritt für Schritt beharrlich sein Unternehmen auf und grenzte sich bewusst vom gängigen Fitnessestablishment ab. Seine Methoden hatten nicht das Ziel, überzogene Körperideale und -maße zu erreichen, sondern den Körper vorbeugend und therapeutisch zu kräftigen. Die Strategie ging auf. Besonders Rückenpatienten profitierten vom Kieser Training und überzeugten sogar hartnäckige Orthopäden, die anfangs seine „Todfeinde“ waren. In den achtziger Jahren expandierte Werner Kieser mit seiner Firma in der Schweiz und seit 1990 ist er auf dem europäischen Markt fest etabliert. In Deutschland gibt es inzwischen 135 Kieser-Studios. Und es geht weiter. Im Jahr des 40. Firmenjubiläums (2007) strebt Kieser auf den Weltmarkt mit Trainingszentren in Amerika, Australien, Neuseeland und China. In seiner autobiografischen Firmengeschichte erzählt der 67jährige Unternehmer, wie er aus eigener Kraft, beharrlich einer Idee folgend, sich vom Ein-Mann-Betrieb zu einem der erfolgreichsten Unternehmen in Europa entwickelt hat. Mit Sachkenntnis und kritischem Blick auf die Fitnessindustrie sowie aus seiner jahrelangen Erfahrung, zeigt Werner Kieser, wie man seinen Körper sinnvoll trainieren kann, um ihn gesund zu erhalten.