Sicherheit kontra Menschenrechte

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In vielen Staaten mit weniger gefestigten demokratischen Standards besteht die Gefahr, dass der „Kampf gegen den Terror“ negative Auswirkungen auf die Menschenrechte hat. Während Menschenrechtsverletzungen in Europa, Nordamerika, dem Nahen Osten und Zentralasien bereits analysiert wurden, bleibt die Situation in Süd-, Ost- und Südostasien oft unerforscht. Das Buch untersucht die Auswirkungen von Antiterrorgesetzen auf die Menschenrechtslage in verschiedenen asiatischen Ländern sowie auf regionaler Ebene. Besonders betrachtet werden dabei die durch neue Gesetze verstärkten oder entstehenden Parallelstrukturen der Sicherheitsorgane, die als „Staat im Staat“ fungieren, und deren Einfluss auf die Menschenrechtssituation. Neben einer historischen Perspektive der nationalen Entwicklungen stehen nationale Gesetzgebungen, verantwortliche Akteure, betroffene Gruppen und zivilgesellschaftliche Reaktionen im Mittelpunkt. Zudem wird die Rolle internationaler Interventionen und Akteure analysiert, die Einfluss auf die Gesetzgebung und Umsetzung von Sicherheitsgesetzen haben könnten. Ziel ist es, die Herausforderungen dieser Entwicklungen im Kontext der Demokratieentwicklung in den jeweiligen Ländern zu reflektieren.