Die Entdeckung des Unvorstellbaren

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Die Idee zu diesem Buch entstand aus einem Unbehagen, das ich verspürte, wenn ich mit Menschen, die den Naturwissenschaften fernstanden, philosophierte und versuchte, das Weltbild eines Physikers zu vermitteln. Oft fühlte ich mich frustriert, da ich erkannte, dass das Problem tiefer lag: Die Unterschiede im Vorverständnis und in der Wahrnehmung, welche Fragen von Interesse sind und welche Kenntnisse wertvoll erscheinen. Das Selbstverständnis eines Fachs wird über Jahre hinweg in einer intellektuellen Sozialisation verinnerlicht und lässt sich nur schwer vermitteln. Als Emeritus, der nicht mehr aktiv Physik betrieb, erhielt ich jedoch häufig die Gelegenheit, über Physik zu sprechen, was mein Unbehagen verstärkte. Trotz meines Vorsatzes, kein weiteres Buch zu schreiben, entschloss ich mich, in Ruhe darzulegen, wie Physiker ihre Wissenschaft sehen und verstehen. Das Buch soll in erster Linie die Physik als Wissenschaft behandeln, wobei das „Metaphysische“ nicht bloß als Behauptung auftritt, sondern als Schlussfolgerung beim Leser entstehen kann, nachdem er die physikalischen Theorien, ihre Entstehung, Eigenarten, Folgen und Grenzen kennengelernt hat.