Die lokalen Sarkophage aus Thessaloniki

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In den Nekropolen Thessalonikis spielten Sarkophage im 2. und 3. Jh. n. Chr. eine zentrale Rolle unter den Grabmonumenten. Die Mehrheit der erhaltenen Sarkophage wurde aus Rohlingen, die in den Steinbrüchen von Thasos gewonnen wurden, in Thessaloniki gefertigt und trägt häufig Grabinschriften. Zudem stammen Sarkophage aus Kleinasien, wie die Girlandensarkophage aus Assos oder seltene Exemplare aus Prokonnesos; nur wenige wurden aus Attika eingeführt. Die lokalen Sarkophage aus Thessaloniki sind nach den attischen die zweitbedeutendste Gruppe im griechischen Mutterland. Zusammen mit Grabaltären und verschiedenen Grabreliefs bilden sie einen umfangreichen Bestand, der Einblicke in Grabsitten, Jenseitsvorstellungen und die Sozialgeschichte der römischen Provinz Macedonia bietet. Sie verdeutlichen auch die Abhängigkeiten der Werkstätten Thessalonikis von verschiedenen Zentren in Kleinasien, Athen und Thasos. Der Band 8 der Sarkophag-Studien von Th. Stefanidou-Tiveriou präsentiert über 240 Monumente aus Museen und Sammlungen in Thessaloniki sowie aus dem Ausland. P. Nigdelis behandelt in seinem Kapitel die Datierung und die Sozialgeschichte der Stadt, einschließlich der Identität der Sarkophagbesitzer, der Bedingungen für die Errichtung und den Erwerb von Sarkophagen, sowie juristische Aspekte der Bestattungen und den Schutz der Sarkophage. Der Anhang von Y. Maniatis und D. Tambakopoulos untersucht die Provenienz des verwendeten St