Zum Verständnis von Case Management durch Soziale Arbeit im Gesundheitswesen (CaSas)

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Das komplexe Gesundheitswesen reagiert auf relevante Fragen und Herausforderungen durch den Aufbau diverser Beratungsstrukturen, oft besetzt mit sozialpädagogischen Fachkräften, die strukturierende Methoden anwenden. In diesem Kontext entwickelt Frau Westenhöfer eine normative Handlungsempfehlung für das Case Management durch Soziale Arbeit, speziell für Menschen mit psychosozialen Versorgungsproblemen. Diese Empfehlung wird in zwei umfangreichen Teilstudien mit verschiedenen Stakeholder/-innen getestet. Im zweiten Schritt erhebt sie Daten durch problemzentrierte Interviews und Gruppendiskussionen, um das implizite Handlungswissen der Stakeholder/-innen zu rekonstruieren und die Handlungsempfehlung zu evaluieren. Die Ergebnisse konkretisieren ein spezifisches Verständnis professionellen Handelns Sozialer Arbeit im Gesundheitswesen und stärken die Positionierung des Case Managements. Westenhöfers Forschungsarbeit zeigt, dass der Bewältigungsprozess psychosozialer Versorgungsprobleme für eine spezielle Zielgruppe entscheidend ist. Die Herausforderung besteht darin, individuelle Bewältigungsressourcen, die Verfügbarkeit von Hilfsangeboten im Sozialraum und die oft latenten psychosozialen Versorgungsbedarfe objektiv zu machen und mit den Stakeholder/-innen im Gesundheitswesen abzustimmen.