Tempo. Tempo! Tempo?

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Koala und Baumstachler zeigen, dass Langsamkeit zu einem langen Leben führen kann, während der Mensch mit dem Motto „Schneller, höher, stärker“ ein anderes Ziel verfolgt. Evolutionär hat der Mensch dabei schlechte Karten: Der schnellste Mensch erreicht nur 37,58 km/h, weit entfernt von den Geschwindigkeiten von Falken und Geparden. Um konkurrenzfähig zu bleiben, ist der Mensch auf Hilfsmittel angewiesen, von Kutschen bis hin zu Rennwagen, die Geschwindigkeiten von mehreren Hundert km/h erreichen. Doch wie weit können wir die Temposteigerung noch treiben? Die moderne Arbeitswelt seit der Industrialisierung zeigt, dass übermäßiges Tempo krank macht und den menschlichen Körper stark belastet. Zeitgenössische Künstler thematisieren die Faszination und die Gefahren der Geschwindigkeit als fünfte Gewalt, warnen uns und bieten Alternativen an. In einer einzigartigen Kooperation haben sich drei niedersächsische Museen – das Kunstmuseum Schloss Derneburg, das Landesmuseum Hannover und der PS. SPEICHER Einbeck – für eine Ausstellung zusammengeschlossen. Sie präsentieren in der Ausstellung „Tempo. Tempo! Tempo? Eine Geschichte der Geschwindigkeit“ mehrere Hunderttausend Pferdestärken aus ihren Sammlungen. Der Katalog vereint die Schwerpunkte der Museen in übergreifenden Essays.