Kinder lernen anders

Die AutorInnen: Ingo Baldermann, Heide Bambach, Gertrud Beck, Hans Brügelmann, Inge Büchner, Olga Jaumann-Graumann, Petra Milhoffer, Kornelia Möller, Heide Niemann, Jan-Uwe Rogge, Rudolf Seitz, Reinhard Semmerling, Hartmut Spiegel Es geht (unter anderem) exakt darum. . wie Kinderzeichnungen als ein „Fenster in die Welt des Denkens“ von Kindern verstanden werden können und wie sich mit zunehmendem Alter verändert, was Kinder in ihren Bildern ausdrücken wollen. . welche Vorstellungen und Erfahrungen mit der Welt der Zahlen Kinder schon in die Schule mitbringen und wie ihre eigenen Rechenstrategien im Mathematikunterricht fruchtbar werden können: im Spannungsfeld zwischen Erfindung und Norm. [Aufgelockert durch Interviews kindlicher Rechenversuche und beeindruckendes Zahlengewimmel auf Schülernotizen.] . wie Kinder in multikulturellen Klassen voneinander und miteinander lernen, egozentrisches Sozialverhalten abzubauen, Konflikte durch Perspektivwechsel zu vermeiden, Freundschafts- beziehungen in der Gruppe zu entwickeln. Und wie Erwachsene diese Prozesse unterstützen können. [Alles ganz konkret, es geht u. a. um Apfelschnippeln, Kratzer im Gesicht, gemeinsame Farbstifte, gemeinsames Zuspätkommen, Schimpfwörter.] Dies sind 3 von 13 Themen. Ahnen Sie, wieviel in diesem Buch sonst noch steckt? Ein Buch in dreizehn Einzelkapiteln, jedes für sich zu lesen. Praxisbezogen, detailreich in den Einzelszenen und anregend in den Bezügen zur pädagogischen Reflexion: Wie Menschen lernen, und wie Kinder in einer veränderten Kindheit ihr Bild von der Welt entwickeln, schon bevor sie zur Schule kommen. Wie Lernen als eigenaktive, konstruktive Leistung des Kindes in einer „Schule als Lebenswelt“ so organisiert werden kann, daß Kinder zu neuen Erfahrungen ermutigt werden. Eine gute Vorgeschichte mit Zielgruppen: Hans Brügelmann - Professor für Grundschulpädagogik und -didaktik an der Universität- Gesamthochschule Siegen - hat im Rahmen seines Forschungsprojekts „Offene Arbeits- und Sozialformen entwickeln“ (OASE) eine Vortragsreihe für Eltern organisiert, in der erfahrene Sachkennerinnen und Praktiker aus ihrem pädagogischen Arbeitsfeld berichteten. So konnte für ganz unterschiedliche Themen und Bereiche die Notwendigkeit erfindungsreicher und geduldiger Begleitung kindlichen Lernens in schwieriger gewordenen Sozialformen anschaulich werden. Eltern können so die eigenaktiven Lernweisen ihrer Kinder besser verstehen lernen und den vielerlei Verschränkungen von Elternhaus und Schule im Erziehungsauftrag aufmerksamer begegnen. Auch für PädagogInnen in Kindergarten und Grundschule sind die Überblicke und verdichteten Ergebnisse lesenswert: Deshalb hat die „Grundschulzeitschrift“ (Friedrich Verlag) in ihrem diesjährigen Beihefter zum Schulanfang Kurzfassungen einzelner Beiträge dieses Elternratgebers schon mal in hoher Auflage ins Land geschickt. Libelle bedankt sich und bringt für alle Neugieriggewordenen die übrigen 85% der Texte in einem schönen Buch. Wenn Sie mehr wissen wollen über unsere Pädagogik-Bücher mit Schwerpunkt Anfangsunterricht für Kinder auf dem Weg zur Schrift: Einen Prospekt bekommen Sie von Libelle, Sternengarten, CH-8574 Lengwil.