Der Goldfisch ist unschuldig

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Henri ist wütend. So wütend, dass er den Goldfisch aus dem Fenster wirft, weil sein Papa seit Monaten nur noch diesen Fisch anstarrt und sich nicht bewegt oder reagiert. Trotz Henris verzweifelter Briefe bleibt der Vater in seiner Starre gefangen. Doch der Goldfisch landet glücklicherweise in der Mülltonne und ist gerettet. Das Problem mit seinem Papa bleibt jedoch ungelöst, und Henri braucht einen Plan. Signore Montesanto, der italienische Hausmeister, könnte dabei helfen, auch wenn unklar bleibt, ob er ein Geheimagent ist. Gute Pläne sind rar und oft schwer umzusetzen, besonders wenn man auf die Hilfe anderer angewiesen ist, die nicht helfen wollen. Henri stolpert von einem Plan zum nächsten und muss kreativ werden, um seinem Ziel näherzukommen, während er faszinierende Gespräche mit Montesanto im Stiegenhaus führt. Tanja Fabsits gelingt es in ihrem Debüt, Henris Geschichte mit Leichtigkeit zu erzählen, ohne die Ernsthaftigkeit des Themas zu verlieren. Das Buch behandelt die depressive Erkrankung des Vaters auf humorvolle Weise und bleibt dabei spannend und gefühlvoll. Es wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter der Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg und die Nominierung für den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis.