Eine Autobiographie

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Angela Davis' Autobiographie, erstmals 1974 von Toni Morrison herausgegeben, ist ein Klassiker der Schwarzen Befreiungsbewegung und erlebt nach fast fünfzig Jahren eine Neuauflage, die die Relevanz antirassistischer, feministischer und sozialistischer Kämpfe für Freiheit und Gerechtigkeit unterstreicht. In dieser Autobiographie beschreibt Davis ihren Lebensweg, beginnend mit ihrer Kindheit auf Dynamite Hill in Birmingham, Alabama, und ihrer Arbeit mit der Kommunistischen Partei, der Black Panther Party und den Soledad Brothers. Sie schildert, wie sie von einer Professorin zur meistgesuchten Person des FBI wurde. Als Morrison der damals 28-jährigen Davis vorschlug, ein Buch über ihr Leben zu schreiben, war sie zunächst skeptisch, da sie der Individualisierung von Geschichte kritisch gegenüberstand. Dennoch entstand eine zutiefst politische Autobiographie, die den Blick auf die Welt nie aus den Augen verliert. Davis erklärt: „Ich habe also nicht wirklich über mich selbst geschrieben. Ich habe die Ereignisse meines eigenen Lebens nicht an ihrer persönlichen Bedeutung gemessen. Vielmehr habe ich versucht, das Genre der Autobiographie zu nutzen, um mein Leben im Einklang mit dem, was ich für die politische Bedeutung meiner Erfahrungen hielt, zu betrachten.“ Brillant und mit Nachdruck geschrieben, ist diese Autobiographie ein unvergesslicher Bericht über ein Leben, das dem radikalen Wandel verpflichtet ist.