Die gespaltene Stadt

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In seinem fesselnden historischen Roman verarbeitet Michael Wallner emotional das Ereignis, das Berlin zum Symbol des Kalten Krieges macht: den Bau der Berliner Mauer. In der Nacht des 13. August 1961 stehen Panzer und Soldaten am Brandenburger Tor. Im Morgengrauen reißen Betriebskampfbrigaden die Straßen auf und ziehen Stacheldraht. Die Berliner, sowohl im Osten als auch im Westen, müssen ohnmächtig zusehen. Unter ihnen ist der ostdeutsche Ingenieur Harry, der um seine Verlobte im Westen fürchtet, und der 12-jährige Peter, für den die Mauer zunächst ein Abenteuer darstellt, bis sie ihn von seiner Mutter trennt. Anja, Peters Tante und Sekretärin von Willy Brandt, möchte helfen, doch das geteilte Berlin wird zum Spielball der Weltpolitik. Die Reihe „Schicksalsmomente der Geschichte“ zeigt, wie große Ereignisse das Leben einfacher Menschen prägen. Wallner lässt die Leser die ganze Palette der Gefühle erleben, die der Mauerbau weckt: Trauer um Angehörige, die so nah und doch unerreichbar sind, die Hilflosigkeit der Mächtigen und den Mut derjenigen, die alles riskieren, um in Freiheit zu leben.