Zwischen Europa und Islam

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Ein leidenschaftliches Plädoyer für den Mut, die Potentiale des Islam zu seiner Selbsterneuerung zu entdecken. 115 kurze Texte, von »Amour fou« über das »Imamat der Frauen« bis zur »Ethik des Verzichts«, zeigen den tunesisch-französischen Denker als den »großen Aufklärer der arabischen Welt« (ZEIT). Meddeb betont, dass in diesem Buch Ausdrucksformen des Islams behandelt werden, die Abweichungen von der Norm darstellen. Seine Gegenpredigten, die alles andere als traditionelle Predigten sein wollen, entstanden aus Rundfunkbeiträgen, die er zwischen 2003 und 2006 verfasste. Der Leser wird durch aufschlussreiche und spannende Stücke geführt, die Kultur, Lebenskunst und Politik vereinen und ein Mosaik einer Weltreligion präsentieren, deren befreiende Potenziale noch nicht vollständig erkannt sind. Exzellent übersetzt von Paul-Celan-Preisträger Rainer G. Schmidt. Die Inhalte reichen von Entschleierung über den Krieg der Bilder bis hin zu Themen wie Frauen und Mullahs und dem Fanatismus. Meddebs Meditationen sind Interventionen, die Vorurteile zerbrechen und verdeutlichen, dass der Osten nicht ohne den Westen gedacht werden kann und umgekehrt.