Zweite von Links

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Greta Gantenbein lässt uns in ihrem Buch »Zweite von links« in die goldenen Zeiten der Swissair eintauchen. Sie schildert den Aufstieg ihrer langjährigen Arbeitgeberin zur besten Airline der Welt, ihren ersten Flug nach New York, eine albtraumhafte Notlandung in Athen, einen Todesfall an Bord, ihre Amour fou mit einem Kapitän und ihre Bekanntschaft mit einem vom Vietnamkrieg versehrten GI. Zudem berichtet sie von gefährlichen Flügen in den Nahen Osten und der grenzenlosen Armut, die sie in Indien, Afrika und Südamerika erlebte. Gantenbein beschreibt das Gefühl der Zugehörigkeit zur Swissair-Familie und die Wochen in Luxushotels weltweit, während sie gleichzeitig einen Aussteiger heiratete und mit ihm auf einen verlotterten Bauernhof im Toggenburg zog. Nach der Trennung zog sie ihre zwei Kinder allein groß, unterstützt von ihrem Dorf, das ihr half, wieder bei der Swissair einzusteigen. Sie fand eine neue Liebe und arbeitete parallel für eine private Airline, wo sie prominente Passagiere wie Sepp Blatter und milliardenschwere Scheichs bediente. In klaren und anklagenden Worten schildert sie schließlich, wie es war, als die Swissair am 2. Oktober 2001 gegroundet wurde.