Am falschen Ort

More about the book

An der italienischen Levanteküste zwischen Genua und La Spezia liegen die Cinque Terre, kleine Fischerdörfer, die über Jahrhunderte nur vom Wasser aus erreichbar waren und jeweils eigene Dialekte entwickelten. Die Römer zogen hoch oben über die Via Aurelia, da der Abstieg zum Meer für sie zu steil war. Francesco Brunetti kommt eines Tages mit einem geliehenen Fiat 128 in das beschauliche Lercero, um seine verlorene Kindheit zu finden. Seine Familie gehörte zu den bettelarmen Weinbauern, die ein Haus aus Feldsteinen errichteten. Wie Kolumbus zog auch Francesco in die Neue Welt und wurde Tiefbauingenieur in San Francisco, das ebenfalls eine Steilküste hat. Lina Rossi, Tochter des Müllkutschers von Lercero, möchte der Enge zwischen arbeitslosen Jugendlichen und betrunkenen Machos entkommen, bevor sie einen von ihnen heiraten muss. Francesco ist ihre einzige Hoffnung. Sie hofft, ihn dazu zu bringen, sie mit nach Friaul zu nehmen, wo er eine Spende für Erdbebenopfer überreichen soll. Doch Lucia aus Sizilien und der verrückte Amerikaner Aaron B. West, der ein Castello gekauft hat, könnten ihr einen Strich durch die Rechnung machen. Der Ausbruch endet tragisch, und Frank Brunetti muss erkennen, dass seine Flucht zurück in die Heimat gescheitert ist.