Elisabeth Wagner

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Wäre es denkbar, dass die elementare Farbenerscheinung des Regenbogens mit den Lebensvorgängen der Natur verbunden ist? Was können seine Farben über den Rhythmus von Wachsen und Welken aussagen? Besonders bemerkenswert ist das Phänomen, dass das Grün, wenn es in die Farben des Regenbogens integriert wird, uns in die Gestaltungskräfte der Pflanzen im Jahreslauf einführt. Die Farben des Regenbogens führen uns zu den Kräften, die im Pflanzenwachstum wirken. Es sind nicht die physisch sichtbaren Farben Gelb, Blau, Rot und Violett, sondern die Kräfte, die das Wesen dieser Farben ausmachen und hinter ihrer Erscheinung stehen. Diese Kräfte sind das, was wir als Farbenwirken des Ätherischen verstehen. Die vier Ätherarten bilden den Lebensleib und den Atmungsleib der Erde. Während sich diese durch den Tierkreis bewegen, wechseln im Zeitenrhythmus Ebbe und Flut, Tag und Nacht sowie die Jahreszeiten über die Erdoberfläche. Unsere Erde lebt als äther-atmendes, farben-atmendes Wesen, eingebettet in das Leben der kosmischen Welt. Für diejenigen, die die gedanklichen Grundlagen künstlerischer Erfahrungen suchen, ist ein genaues Studium der Ätherlehre Rudolf Steiners unerlässlich. Wir stehen am Anfang eines Weges, wo künstlerisches Schaffen als Forschungsmittel einer geistgemäßen Naturerkenntnis dient.