Johanna Raudaschl war um 1930 Köchin der Familie Trapp und bezeichnete diese Zeit als die 'schönste ihres Lebens'. Sie liebte die Atmosphäre der Villa, die Musik und den Gesang, während sich abends alle um den offenen Kamin versammelten. Baron von Trapp spielte die erste Geige, begleitet von Maria Augusta und den Kindern auf Gitarre, Akkordeon und Violine. Händel, Haydn, Corelli und Mozart waren musikalische Stammgäste. Die Trapp-Kinder besuchten oft Johannas Küche, um ihre verlockenden Kostproben zu genießen. Johanna war eine begnadete Köchin und hinterließ ihrer Enkelin Irmgard Wöhrl nicht nur Rezepte, sondern auch Lebensweisheiten. Irmgard hat aus dieser reichen kulinarischen Tradition einen Schatz geborgen und präsentiert eine einfache, schmackhafte Küche, die den Geschmack der damaligen Zeit mit der Gegenwart verbindet. Trotz sich verändernder Geschmäcker bleibt wirklich Gutes zeitlos. Die Journalistin Caroline Kleibel hat sich auf biografische Spurensuche begeben und die Erinnerungen der Trapp-Köchin einfühlsam aufbereitet. Das 'Trapp Kochbuch' ergänzt das facettenreiche Bild der musizierenden Trapp-Familie und beleuchtet das einfache Leben sowie die gesellschaftlichen und kulinarischen Aspekte im Hause Trapp zu Beginn der 1930er Jahre.
