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Thomas Nutz

    "Varietäten des Menschengeschlechts"
    Strafanstalt als Besserungsmaschine
    • Strafanstalt als Besserungsmaschine

      Reformdiskurs und Gefängniswissenschaft 1775–1848

      Der fundamentale Transformationsprozess des Strafsystems zwischen 1750 und 1850 machte die Strafanstalt zum Zentrum des staatlichen Strafvollzugs. Mit ihrer Hilfe hofften die Zeitgenossen, den Delinquenten in einen nützlichen Staatsbürger umschaffen zu können. Doch welches Design mußte diese Institution haben? Mit welchen Techniken war die Besserung des Delinquenten zu erreichen? Und wie sollte diese neue Straftechnologie in das bestehende Anstaltssystem implementiert werden? Die Geburt des Gefängnisses war ein langwieriger Erfindungsprozeß, der sich über drei Generationen hinzog. Thomas Nutz zeichnet nach, wie sich im ausgehenden 18. Jahrhundert ein spezifischer Diskurs über die Reform der Haftanstalten formierte und ein internationales Fachwissen herausbildete. Eine Entwicklung, die schließlich Mitte des 19. Jahrhunderts in der Entstehung einer eigenständigen Disziplin der „Gefängniskunde“ mündete. Am Beispiel Preußens demonstriert der Autor, wie eng die staatlichen Bürokratien bei der Durchführung der Reformen des Vollzugswesens mit den gefängniskundlichen Experten zusammenarbeiteten.

      Strafanstalt als Besserungsmaschine
    • "Varietäten des Menschengeschlechts"

      • 397 pages
      • 14 hours of reading

      Eine um 1750 einsetzende zweite Welle der Entdeckungsreisen brachte eine Flut von Informationen über bislang nicht oder nur wenig bekannte Kulturen nach Europa und sprengte so das Paradigma des überkommenen Menschenbildes. Im Rahmen eines neu entstehenden Themenfeldes der so genannten »Varietäten des Menschengeschlechts« bildeten sich in Folge zwei Wissensgebiete aus, die im Mittelpunkt dieses Buches stehen: die »Naturgeschichte des Menschen« sowie die »Geschichte der Menschheit«. In den Blick genommen werden nicht nur die jeweiligen Wissenssysteme, sondern auch die ihnen zugrunde liegenden Verfahren der Wissensproduktion vom Sammeln der Daten, Objekte und Artefakte vor Ort über ihre Verarbeitung bis hin zu den daraus resultierenden Publikationen.

      "Varietäten des Menschengeschlechts"