Früher galt eine fundierte Berufsausbildung als Garant für eine lebenslange Beschäftigung, heute ist sie lediglich der Grundstein des Erfolgs. Aktive berufliche Weiterbildung wird von Arbeitgebern vorausgesetzt und ist aufgrund stetiger Veränderungen in Berufsbildern, technologischen Entwicklungen sowie neuen medizinischen Erkenntnissen und steigenden Anforderungen an Softskills unerlässlich. Diese Studie untersucht die Partizipation älterer Arbeitnehmer an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen und beleuchtet, wie diese Weiterbildung Älteren eine gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsmarkt ermöglichen kann. Die Relevanz der Weiterbildung für ältere Arbeitnehmer ergibt sich aus dem demografischen Wandel, der bereits begonnen hat und sich verschärfen wird. Trotz des unverzichtbaren Humankapitals, das ältere Arbeitnehmer bieten, sind sie in der beruflichen Weiterbildung signifikant unterrepräsentiert. Die Ursachen sind vielschichtig: Ältere Berufstätige bringen besondere Bildungs- und Lernvoraussetzungen mit, sehen sich jedoch auch zahlreichen Hemmnissen gegenüber. Im Mittelpunkt der Studie stehen die Einschätzungen weiterbildungserfahrener älterer Arbeitnehmer, die durch Interviews erfasst werden. Diese Erkenntnisse bestätigen aktuelle Forschungsergebnisse und liefern Anregungen für zukünftige Maßnahmen. Abschließend wird eine kritische Bilanz zur Weiterbildungssituation älterer Arbeitnehmer gezogen und ein Appell an die involviert
