Über die Universität hinaus sind Hans Hunfelds Anregungen zur Literaturdidaktik, insbesondere im Bereich des interkulturellen Lernens, in den letzten Jahren zunehmend relevant geworden. Zu Ehren des Eichstätter Kollegen skizzieren namhafte Fachgelehrte aus aller Welt bedeutende Tendenzen und Aspekte der heutigen interkulturellen Literatur- und Sprachdidaktik. Wichtige Themen umfassen die Vermittlung und die kritische Auseinandersetzung mit dem Fach Deutsch als Fremdsprache, die Autobiographie als Modell interkultureller Hermeneutik, sowie die Analyse von modernen britischen Kurzgeschichten. Es werden auch Perspektiven zur Rezeption Walter Benjamins in Argentinien und zu Irena Brznas Reportagen aus Mittel- und Osteuropa nach der Wende behandelt. Weitere Beiträge thematisieren die Rolle des Lehrers als Lernender und Forscher, die Vorbereitung auf Textarbeit im Unterricht sowie interkulturelles Lernen im Grundschulalter. Die Vielfalt der Themen reicht von bildnerischen Gegenbildern bis hin zu hermeneutischen Ansätzen im Fremdsprachenunterricht. Diese Sammlung von Essays bietet wertvolle Einblicke und Anregungen für die Weiterentwicklung der interkulturellen Literaturdidaktik und deren praktische Umsetzung im Bildungsbereich.
