Roland Pauler Books

Im Schicksalsjahr 1348 begleitet der Bauernjunge Wilfried einen Viehtreck durch Bayern. Während die Pest bereits in Italien wütet, treiben gewissenlose Räuber ihr Unwesen und schrecken auch nicht vor heidnischen Ritualen zurück. Dem stellt sich der Vierzehnjährige beherzt entgegen. Nachdem er Bären und Wölfe bezwungen hat, hält man ihn für einen Auserwählten; als der Graf von Straubing in ihm seinen unehelichen Sohn erkennt und ihn als Erben einsetzt, scheint Wilfrieds Glück vollkommen. Doch mit seinem Eintreten für Gerechtigkeit und die Überwindung von Standesschranken verstößt er gegen die geltende Ordnung. Das ist nicht nur den Wotansbrüdern ein Dorn im Auge. Die Mitglieder des Geheimbunds holen zum tödlichen Schlag gegen Wilfried aus.

Die Auseinandersetzung mit Karl dem Großen wird aus einer satirischen Perspektive betrachtet, wobei die Verfälschungen und Mythen, die seit dem 19. Jahrhundert über ihn verbreitet wurden, kritisch hinterfragt werden. Der Autor beleuchtet, wie diese verzerrten Darstellungen in der Lehre und den Medien weiterleben und analysiert deren Auswirkungen auf das historische Verständnis. Durch pointierte Beispiele wird die Diskrepanz zwischen der historischen Realität und der populären Wahrnehmung aufgezeigt.

Wilfried, ein als Held verehrter Mann in Straubing, setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein, trotz Widerstand von Kirche und Gesellschaft. Während der Hochzeitsfeier seiner Eltern wird sein Bruder Robert entführt. Wilfried kämpft unerschrocken um dessen Rettung und muss sich gegen neidische Widersacher behaupten.