Der Unmensch

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Im Jahr 1628, am 29. Oktober, besteigt ein tief vermummter Apotheker im Amsterdamer Hafen die Batavia, das Flaggschiff der niederländischen Ostindien-Compagnie. Über der Stadt liegt dichter Nebel, und Gerüchte über geheime Orgien und blasphemische Zusammenkünfte kursieren. Man munkelt, der Apotheker stehe im Zusammenhang mit heidnischen Ritualen und unerklärlichen Todesfällen. Als die Batavia den Hafen verlässt, bekreuzigen sich die Passanten. Das Schiff, beladen mit unermesslichen Schätzen, gerät auf seiner Reise unter einem Fluch und zerschellt an einem Riff. Die Überlebenden, darunter der Apotheker, finden Zuflucht auf einer kleinen Insel, umgeben vom endlosen Ozean. Arabella Edge erzählt die wahre Geschichte des Amsterdamer Apothekers Jeronimus Cornelisz, der nach dem Schiffbruch ein Königreich des Schreckens errichtete und Verbrechen beging, die die Morde eines Charles Manson übertreffen. Das Grauen, das er verbreitete, ist nur literarisch zu fassen. Diese Ereignisse inspirierten auch William Golding zu seinem Roman „Der Herr der Fliegen“. Jeronimus Cornelisz tat das Böse um des Bösen willen, und Edge lässt uns in seinen Kopf blicken: Das gesamte Werk ist aus seiner Perspektive erzählt.