Vorübergehende

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Ein Mann schläft im Zug ein und wacht auf, als ein fremdes Mädchen, Jara, vertrauensvoll an ihm lehnt. Sie ist ohne Geld, Papiere und nahezu ohne Sprache. Der Mann, ein erfolgreicher Motivationscoach, hat sich von der Welt abgewendet, geplagt von seinen eigenen Lebensweisheiten. Doch er sieht in Jara eine Chance zur Rettung und glaubt, ihr ein Zuhause zu geben, könnte seinem Leben den ersehnten Sinn verleihen. Er nimmt sie in München auf, was sein Leben entscheidend verändert. Hier trifft ein erfolgreicher Mann, der nur Leere kennt, auf eine junge Frau, die nichts hat, aber dennoch reich an Leben ist. Michael Krüger schildert diese Konstellation mit großer Lust am Abschweifen. Der Erzähler reflektiert seine Gedanken und schonungslos die Menschen um ihn herum, einschließlich sich selbst. In seinem neuen Roman thematisiert Krüger verschiedene Arten der Flucht: aus dem Leben, in ein Leben, voreinander und zueinander. Er zeichnet ein facettenreiches Bild der gegenwärtigen Gesellschaft – melancholisch und komisch, resignativ und dennoch hoffnungsvoll.