Die Piroge

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Dreißig Afrikaner, Frauen, Männer und Jugendliche aus verschiedenen Dörfern im Landesinneren Senegals, träumen von einer Flucht aus dem Elend nach Europa. Nach emotionalen Abschieden von ihren Familien stehen sie ängstlich am Strand, beobachten das Meer und erblicken zum ersten Mal das Schiff, eine Piroge des Fischers Baye Laye. Während der Überfahrt, bei anfangs gutem Wetter, wachsen ihre Hoffnungen auf eine bessere Zukunft in Europa. Doch ein gewaltiger Sturm bricht los, der Fischer geht verloren, und das Boot wird schwer beschädigt. In ihrer Verzweiflung naht jedoch ein anderes Schiff. Das Buch, 2008 bei Gallimard veröffentlicht, hat sich durch seine eindringliche Erzählweise zu einem Klassiker der modernen afrikanischen Literatur entwickelt. Auf kleinstem Raum entfaltet sich ein großes Drama, das die Kämpfe von Millionen Menschen um ihre Lebenschancen widerspiegelt. Die Verfilmung unter der Regie von Moussa Touré feierte 2012 in Cannes Premiere, kam 2013 in die französischen Kinos und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Goldene Tanit beim Filmfestival Karthago und der ARRI-Preis für den besten internationalen Film in Cannes.