Die Schwimmerin

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Essen 1962: Betty heiratet Martin und ist entschlossen, ihr lang ersehntes Glück zu bewahren. Zu viele Entbehrungen hat sie bereits erlitten. Der Zweite Weltkrieg hat ihr nicht nur Heimat und Familie genommen, sondern auch ein düsteres Geheimnis aufgebürdet. Schwimmen ist für Betty seitdem Halt und Trost, eine Überlebensstrategie, um den Kopf über Wasser zu halten. Doch beim Schwimmen trifft sie auf ein junges Mädchen, das ihr vertraut erscheint und beginnt, sie zu verfolgen und zu erpressen. Betty erkennt, dass ihre Vergangenheit droht, sie hinabzureißen, wenn sie sich ihr nicht endlich stellt. Der Roman bietet einen eindrucksvollen Einblick in das Leben von Frauen in Deutschland vor dem historischen Hintergrund des Zweiten Weltkriegs bis in die 1960er Jahre. Er ist fernab der romantischen Klischees des Genres und bietet ein unterhaltsames Zeitgemälde, das die Beklemmung der letzten Kriegsjahre eindringlich spürbar macht. Für Leserinnen und Leser, die sich für Zeitgeschichte und Frauenschicksale im 20. Jahrhundert interessieren, ist die Geschichte fesselnd und lässt sich nur schwer aus der Hand legen. Ein bedrückendes, aber großartig erzähltes Thema.