Die Rolle des Fürsten Ernst Rüdiger Starhemberg bei der Verteidigung der österreichischen Unabhängigkeit gegen das Dritte Reich 1933 - 1936
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Fürst Ernst Rüdiger Starhemberg war eine der schillerndsten Persönlichkeiten in der Geschichte der Ersten Österreichischen Republik. Anfänglich bewundert er Hitler, gerät aber wegen des Naziterrors in Österreich in Gegensatz zu ihm. Die Heimwehr, als Selbstschutzbewegung gegründet, wählt ihn 1929 zum obersten Führer. In seinen Reden als Vizekanzler unter Dollfuß und Schuschnigg klagt er Hitler öffentlich wegen der Terroranschläge als Mörder an. Die Heimwehr beteiligt sich im Februar 1934 an der Niederschlagung des Aufstandes der Sozialdemokraten. Auch bei der Bekämpfung des Putsches der Nationalsozialisten im Juli 1934 wird die Heimwehr wieder eingesetzt. Starhemberg will den Terror der Nazis durch Gegenterror bekämpfen. Schuschnigg hingegen setzt auf Verhandlungen mit Hitler. 1936 wird Starhemberg als Vizekanzler entlassen, wenige Monate später die Heimwehr aufgelöst. 1938 tritt das ein, wovor Starhemberg immer wieder warnte: mit dem Anschluß an Deutschland verliert Österreich seine Eigenstaatlichkeit.