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In den späten 1830er Jahren unternimmt Victor Hugo, bekannt durch den ‚Glöckner von Notre Dame’, Reisen an den Rhein. Sein Weg führt vom Paris der Restauration über das industrielle Belgien nach Aachen, dem Zentrum des einstigen Frankenreichs. In Köln beginnt seine Reise in die deutsch-französische Geschichte. Während er Städte besucht, Ruinen erklimmt und die Natur erwandert, reflektiert er über die gemeinsame Vergangenheit der Nachbarn. Von Genfer See und Rhône verabschiedet sich Hugo mit der Hoffnung auf eine friedliche Zukunft, die sich jedoch als kriegerisch erweist. Nach einem außenpolitischen Fiasko im Orient richtet eine heftige Debatte in Frankreich den Blick erneut auf den Rhein als ‚natürliche Grenze’. 1841 verfasst Hugo seinen Bericht, der 1842 und 1845 in zwei Teilen erscheint. Es geht weniger um den Rhein als Grenze, sondern um die langen Schatten einer gemeinsamen Geschichte zweier Völker, die durch den Rhein verbunden waren. Die Briefe an einen fiktiven Freund enden mit einem Plädoyer für das friedliche Zusammenleben in einem künftigen ‚Kerneuropa’. Diese Ausgabe bietet erstmals eine vollständige, kommentierte Übersetzung des Werks, einschließlich der romantischen ‚Legende vom schönen Pécopin und der schönen Bauldour’ sowie einer Vorbemerkung zur politischen Ausgangslage und einer Schlussbetrachtung über die Geschichte und Zukunft Frankreichs und Deutschlands in einem vereinten Europa.
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Rheinreise, Victor Hugo
- Language
- Released
- 1982
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