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Jüdisches Leben in Berlin und Tel Aviv 1933 bis 1939

Der Briefwechsel des ehemaligen Reichstagsabgeordneten Dr. Julius Moses

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Julius Moses (1868-1942) war ein bedeutender sozialdemokratischer Politiker in der späten Phase des Wilhelminischen Reiches und der Weimarer Republik. Der jüdische Arzt, der 1911 zur Sozialdemokratie wechselte, war von 1920 bis 1932 als engagierter Gesundheitspolitiker im Deutschen Reichstag aktiv. Doch auch er wurde vom berüchtigten dreifachen Fluch der Nazis betroffen: jüdisch, intellektuell und rot. Seine Lebensbeschreibung bietet ein typisches Spiegelbild jüdischen Lebens in Deutschland vor dem Hintergrund des Zweiten Kaiserreiches, der Weimarer Republik und des „Dritten Reiches“. Die Biographie umfasst seine Kindheit in ärmlichen Verhältnissen im jüdisch-orthodoxen Milieu, seine Jugend und Studienzeit in Greifswald, sowie seine beruflichen Erfolge als Allgemeinarzt in Berlin und den Beginn seiner parlamentarischen Arbeit. Sein Aufstieg war steil, doch nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten fiel er tief. Trotz der Gefahren blieb er unbeirrt in Berlin. Der Briefwechsel mit seinem Sohn, der 1933 nach Palästina emigrierte, dokumentiert die Ausgrenzung der deutschen Juden und den Aufbau eines jüdischen Staates in Palästina. In 185 Briefen wird die parallele Entwicklung in beiden Ländern lebendig, ergänzt durch biographische Details und Hinweise auf Wegbegleiter aus verschiedenen Lebensbereichen. Diese Briefe sind eine wertvolle Quelle für das intellektuelle jüdische Leben unter nationalsozialistischer Herrschaft.

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Jüdisches Leben in Berlin und Tel Aviv 1933 bis 1939, Julius Moses

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1997
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